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Sächsisches Verwaltungsnetz (SVN)

Sächsisches Verwaltungsnetz SVN 2.0

Am 6. Dezember 2016 unterzeichneten der Geschäftsführer des Staatsbetriebs Sächsische Informatik Dienste, Dr. Sebastian Kiebusch, und der Geschäftsführer der Kommunalen Datennetz GmbH, Frank Schlosser, den Vertrag zum Leistungsbereich Infrastruktur für das Sächsische Verwaltungsnetz SVN 2.0 und das Kommunale Datennetz III. Vertragspartner ist die T-Systems International GmbH. Das Ende der Vertragslaufzeit von SVN 1.0 zum 31. März 2017 machte eine Ausschreibung für SVN 2.0 notwendig. Der neue Vertrag läuft über fünf Jahre und hat ein Finanzvolumen von 150 Millionen Euro. Er umfasst den Aufbau einer integrierten Netz-Infrastruktur und einer integrierten Dienste-Infrastruktur für die gesamte öffentliche Verwaltung im Freistaat Sachsen. Das SVN 2.0 bietet künftig auch Möglichkeiten, in Schulen sichere W-LAN-Infrastrukturen aufzubauen. In das SVN 2.0 werden auch einheitliche Kommunikationsdienste für Web- und Videokonferenzen implementiert, was die Kommunikation der Behörden untereinander erleichtert. Zudem wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass auch die Kommunen ihre Telefonsysteme auf Voice-over-IP umstellen können.

Hintergrund

Seit Oktober 2008 verfügt der Freistaat Sachsen mit dem Sächsischen Verwaltungsnetz (SVN) über eine der modernsten Kommunikationsinfrastrukturen in Deutschland.

Im Sächsischen Verwaltungsnetz wurden die beiden vormals getrennten Netze von Land und Kommunen zusammengeführt. Dies ist bisher einmalig in der Bundesrepublik. Dabei wird für Kommunalverwaltungen im Sächsischen Verwaltungsnetz ein eigenständiges virtuelles Datennetz, das Kommunale Datennetz (KDN), bereitgestellt.

Über das SVN werden die Behörden und Einrichtungen des Freistaates flächendeckend mit hoch leistungsfähiger und sicherer Sprach- und Datenkommunikation versorgt, um die steigenden Anforderungen an ein modernes Verwaltungshandeln in hoher Qualität und Wirtschaftlichkeit erfüllen zu können. Das SVN macht aktuelle Entwicklungen in der Kommunikationstechnologie für die Behörden und Einrichtungen nutzbar und gewährleistet umfassende Sicherheit in der Verwaltungskommunikation, da die Behörden untereinander über ein geschlossenes eigenes Netz miteinander kommunizieren und der Sprach- und Datenverkehr von und nach draußen nur über einen durch Firewalls stark gesicherten zentralen Zugang erfolgt.

An das Sächsische Verwaltungsnetz sind derzeit etwa 800 staatliche und 400 kommunale Behörden und Einrichtungen sowie etwa 1.300 Schulen angeschlossen. Für die Verbindung zwischen dem Hochleistungs-Backbone des gemeinsamen Netzes und den einzelnen Behördenstandorten stehen mehrere technische Varianten zur Verfügung.

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